Donnerstag, 08.11.2012

Mitglieder der LAG Elfi setzen zum Endspurt für die Förderphase an

TreffenZur Vorbereitung des letzten vollständigen Förderjahres durch die Leaderstrategie trafen sich die Mitglieder der LAG „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ (Elfi) am 7. November 2012 in Pietzpuhl. Gastgeberin war dieses Mal die Familie Gotzel auf ihrem Reiterhof mit Pension „Eichenhof“. Bekannt ist ihr die Tätigkeit der LAG schon aus dem vergangenen Jahr, als sie mit deren Unterstützung die Wege und Grünflächen um ihre Wohn- und Pensionsgebäude erneuern konnte.

2012 nun erhielten bisher schon neun Projektträger einen finanzielle Zuwendung für ihre Vorhaben, namentlich die Ölmühle Kampe in Parchen, die Imkerei Sperfeldt in Burg-Gütter, die Kirche Kleinwusterwitz, der Aussichtsturm auf dem Weinberg in Klietznick, die Kirche in Niegripp, der Ausbau der Telegrafenstation Nr. 10 Weinberg-Dretzel, der multifunktionale Weg (Telegrafen) zwischen Möser und Lostau sowie der Schlosspark in Zerben und der Radweg (Altmarkrundkurs) in Brettin.
Zusammen generierten sie einen Zuwendungsbedarf von 507.000 Euro, nur ein Bruchteil der damit getätigten Investitionssumme.

Von den insgesamt zur Verfügung stehenden EU-Mitteln in Höhe von 2,38 Millionen Euro bleiben der LAG aktuell noch 0,86 Millionen.
21 Projekte werden sich bis Januar 2013 darum bewerben.
Am 7. November präsentierten dann vor allem neue Gesichter ihre Vorhaben den Mitgliedern. So plant die Agrargenossenschaft Hohenseeden eG, zukünftig Wildfleisch selbst zu verarbeiten und zu vermarkten, möchte das Ehepaar Grimme seinen Demeter-Bauernhof um eine Reittherapie erweitern und Wilhelm Westphal die Fassade sowie das bekannte Wasserrad seiner Bauernstube Bocksmühle erneuern.

Leadermanagerin Heike Winkelmann vermutet, dass die Zahl der Projekte auf der Prioritä-tenliste 2013 noch ansteigen wird, einerseits aufgrund nicht umgesetzter Projekte aus dem laufenden Jahr, andererseits aufgrund von möglichweise noch neuen Projekten, die die letzte Möglichkeit auf Förderung in der aktuellen Förderphase noch nutzen wollen.
Daher wurde bereits ein Mehrbedarf beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt sowie dem Landesverwaltungsamt angemeldet.
Martina Denk von der Bewilligungsstelle, ansässig im Amt für Landwirtschaft, Flurneuord-nung und Forsten in Stendal, rief die Projektträger eindringlich dazu auf, vollständige An-träge abzugeben. Die Zuverlässigkeit der Antragsteller sei auch ein Bewilligungskriterium.

Bewilligt bekommen hatte das Leadermanagement Ende September vom Landesverwal-tungsamt schon die Erweiterung des LAG-Gebietes um den neuen Genthiner Ortsteil Schopsdorf. Bürgermeister Thomas Barz ließ es sich nicht nehmen, die kleine Gemeinde am Abend auch mithilfe eines Filmes selbst vorzustellen. „Wunschlos glücklich“ bezeichnete er sich angesichts seiner kleinen, in vielen Bereichen sanierten, und vitalen Gemeinde. Zuträglich war der Gemütsstimmung zusätzlich der einstimmige Beschluss der Mitglieder, die für die Erweiterung notwendigen Änderungen in der Geschäftsordnung vorzunehmen.

Stimmberechtigt waren zu diesem Zeitpunkt auch zwei neue Mitglieder. Die Studenten Philipp Sievert (Hochschule Harz) und Christin Voigt (Hochschule Magdeburg-Stendal) stellten nicht nur einen Antrag auf Mitgliedschaft in der LAG, sondern präsentierten zugleich mit dem Pfarrhof Reesen eines der 21 Projekte.
Der Heimatverein des kleinen Burger Ortsteils plant hier die Wiederbelebung eines alten Vierseitenhofes, um darin ein generationenübergreifendes Zentrum für die vitale Dorfge-meinschaft aufzubauen.

Ineinander greifen in Reesen dabei Themen wie der demografische Wandel oder, durch die Unterstützung eines Windenergieproduzenten, auch der Klimaschutz.
Bedeutende Ansätze, die auch im Hinblick auf die bevorstehende neue Förderphase eine Rolle spielen werden.
Doch bevor es so weit ist, erhalten Ideenträger nochmals im Januar die Gelegenheit, um Unterstützung der LAG „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ zu werben.

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