Freitag, 17.10.2014

LAG Elfi setzt weiterhin Akzente in der Region

LAGZur letzten Mitgliederversammlung der aktuellen Förderperiode lud die LAG „Zwischen Elbe und Fiener Bruch“ (kurz Elfi) am 15. Oktober 2014 nach Karow ein.
Der kleine Genthiner Ortsteil ist ein tolles Beispiel für die Wirkmöglichkeiten der Leaderstrategie, weil hier Projekte kirchlicher, unternehmerischer und kommunaler Bedeutung unterstützt werden konnten.
Helmut Müller, Vorsitzender des Fördervereins der Barockkirche Karow, präsentierte ab 16 Uhr den Mitgliedern und Gästen der LAG seine wieder strahlende Kirche. Noch wenige Stunden zuvor hatten Einwohnerinnen und Einwohner die letzten Arbeiten vorgenommen und so etwa das die Kirche zum Schutz der Fassade umgebende Kiesbett aufgefüllt.
Bilder, die den einst maroden Zustand der Kirche zeigten, nötigten alle Gästen große Bewunderung für das mit der Leaderstrategie Geleistete ab, mindestens ebenso viel wie für die noch anstehenden Pläne zum Innenausbau.
Birgit Baumgärtel, Gründungsmitglied der LAG, erläuterte nur wenige hundert Meter von der Kirche entfernt gemeinsam mit ihrem Mann die Projekte der letzten Jahre. Den alten Gutshof haben sie mit Engagement, Liebe zum Detail und der Leaderstrategie Stück für Stück wieder aufbaut und werden dies auch weiterhin tun. So etabliert sich die ehemalige Schlossanlage durch den Kindergarten und zahlreiche Veranstaltungen zunehmend als wichtige Säule des gemeinschaftlichen und kulturellen Lebens in der Region.
Die Bedeutung der Lokalen Aktionsgruppe für das kommunale Leben unterstrich zu guter Letzt noch die Bauamtsmitarbeiterin, zugleich Mitglied des Heimatvereins Karow, Marita Sontowksi, die die Nutzung des sanierten Dorfgemeinschaftshauses und der renovierten Sporthalle erläuterte.

Eine schönere Einleitung für die darauf folgende Mitgliederversammlung konnte sich auch der LAG-Vorsitzende, Dr. Heinz Paul, nicht wünschen. Er eröffnete den offiziellen Teil des Nachmittages mit einem Rückblick auf den Anfang und die Erfolge der LAG und bedankte sich bei allen Beteiligten für deren Engagement, zahlreichen Ideen und eingegangene Risiken. Gemeinsam gelang es in sechs Jahren, 61 Projekte in allen Lebensbereichen der Region mit einer Fördersumme von 2,4 Millionen Euro zu befördern. Das Leadermanagement präsentierte darüber hinaus weitere Ergebnisse aus der Selbstbewertung der LAG und die ersten Informationen zur anstehenden neuen Förderperiode.
Rechtzeitig fertig wurde die druckfrische Ergebnisbroschüre der LAG, die Fakten und Zahlen, aber auch die dahinter stehenden Menschen und ihre Geschichten präsentiert. Alle Mitglieder erhalten im Nachgang noch Exemplare der Broschüre, auch um damit für die anstehende Förderperiode werben zu können, denn deren Weichen sind bereits gestellt.

Den Beschluss zur Erarbeitung einer Lokalen Entwicklungsstrategie als zukünftige Handlungsgrundlage fällten die Mitglieder bereits im Spätsommer. Seitdem hat der Landkreis Jerichower Land für diesen Prozess unterstützende Fördermittel eingeworben und in einem Auswahlprozess ein Unternehmen gebunden, das die LAG methodisch und inhaltlich unterstützen wird. Den Zuschlag erhielt die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, die bisher auch das Leadermanagement der LAG ausfüllt.
Die Strategie ist zugleich die Bewerbung als zukünftige LAG und muss bis Ende März 2015 beim Landesverwaltungsamt eingereicht sein.
Neue Projekte und Ideen sind also gefragt für das LAG-Gebiet. Vielleicht ergaben sich beim gemeinsamen und kulinarisch umrahmten Ausklang der Mitgliederversammlung bereits erste Ansätze.

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